Conrad Stein Verlag
ISBN-13: 978-3-86686-227-2
2. Auflage 2017
Über das Buch
Als Mozaraber werden die Mitglieder der christlichen Minderheit in Südspanien während der islamischen Herrschaft der Mauren vom 8. bis zum 15. Jahrhundert bezeichnet. Der Mozarabische Jakobsweg ermöglicht es Pilgern, sich aus dem südlichen Spanien auf den Weg nach Santiago de Compostela zu machen.
Der über 400 Kilometer lange Mozarabische Jakobsweg beginnt in Granada und führt über Córdoba nach Merida, wo er auf die Via de la Plata trifft. Er führt auf überwiegend einsamen Feldwegen und ruhigen Straßen von den Olivenplantagen in Andalusien bis zur weiten Ebene der Extremadura.
Die Route bietet nicht nur reichlich Sonne, sondern auch eine unvergessliche Wanderung durch eine Landschaft, in der die vielfältige Geschichte allgegenwärtig ist. Neben den herausragenden maurischen Bauten der Alhambra in Granada und der Mezquita in Córdoba säumen zahlreiche Festungen und Wachtürme aus längst vergangenen Zeiten den Weg, und so mancher Fluss wird auf einer von den Römern errichteten Brücke überquert.
Im Gegensatz zur Jakobsweg-Hauptroute in Nordspanien, geht es auf dem Mozarabischen Jakobsweg sehr ruhig zu, denn auf der einsamen Route treffen Sie nur im Ausnahmefall auf andere Pilger.
Die knappen Übernachtungsmöglichkeiten machen eine exakte Planung Ihrer Pilgertour unabdingbar und dieser Führer steht Ihnen dabei hilfreich zur Seite. Er liefert neben der detaillierten Wegbeschreibung alle nötigen praktischen Hinweise zu Unterkunft und Verpflegung und wird durch Hindergrundinformationen zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand abgerundet.
Aktuelles und Leserhinweise
Hier finden Sie aktuellen Hinweise, Ergänzungen und Leserhinweise zur aktuellen zweiten Auflage (2017). Bitte beachten Sie: Die Updates zur Vorauflage werden nicht weiter fortgeführt.
Einen herzliches Dankeschön an die Leser und Leserinnen Anna und Günter Willinger, Ulrike und Gerald Röschert, Sigrid und Helmut Gaisbauer, Peter und Lisa Zintl, Andrea Becker, Andreas Keller, Peter Bartsch, Josefine Ganser und Andreas Gorges für ihre Hinweise, Ergänzungen und Tipps.
Allgemeine Hinweise: Achtung, nach Regen können sich einige Etappen in Schlammpisten verwandeln. Von einer Pilgerwanderung im Oktober gibt es eine Rückmeldung zu mehreren brenzligen Begegnungen mit Hunden, da scheinbar während der Jagsaison insbesondere an Wochenenden vermehrt Jäger mit Jagd- und Hüttehunden in den Jagdgebieten unterwegs sind, durch die der Mozarabischer Jakobsweg führt.
S. 19: Laut Leserzuschrift sind in den Sporthallen Matten bzw. sogar Betten vorhanden, d.h. Isomatte ist nicht nötig.
S.36: Eine Leserempfehlung (“günstig und ruhig”) ist die zentral in der Nähe der Alhambra gelegene Pension Austria, C. de Gomerez 4.
S. 45, 3. Abschnitt: Die Markierung bis Maracena ist spärlich oder schlecht zu sehen.
S. 46, 3. Abschnitt: Ebenso führt ein Pfeil unterhalb des Kindergartens durch einen Park zur modernen Skulptur.
S.46, 3. Absatz: An der Stelle, an der die Straße eine 180°-Kurve beschreibt, kann man – zu den Öffnungszeiten der Parkanlage – geradeaus durch diese hindurch zum Kreisverkehr mit der großen, modernen Skulptur gehen.
S.46, vorletzter Abschnitt: Der Weg aus Atarfe heraus führt jetzt am genannten Kreisverkehr halbrechts über die Avenida Áragon zu einem nächsten Kreisverkehr, geradeaus unter der Autobahn durch, dem Sträßchen Camino de las Monjas folgend ca. 2,5 km bis zur N-432, überquert diese und unterquert die Eisenbahnlinie. Dahinter biegt man dann nach rechts auf die Richtung Pinos Puente führende Piste ab, der man dann noch 3 km folgt.
S. 48: Die Übernachtung im Refugio de Peregrinos kostet € 5, Geschirr für die Mikrowelle ist nicht vorhanden. Schafen gehören zum Ambiente dazu und schauen auch mal zur Tür herein. Wer im Monserrat übernachten möchte, sollte am Kreisverkehr auf der Landstraße 432 bleiben. Das Hotel liegt etwa 200 m nach dem Kreisverkehr rechts. Gute Zimmer und Restaurant. Alternativ einen Tag länger in Granada und mit dem Bus nach Pinos Puente.
S.49, Karte2: Die Variante durchs Tal der Rio Velillos verläuft ab dem Ortsende von Pinos Puente bis Búcor (Häuserruinden) auf der wenig befahrenen Straße. Der Pfad direkt am Bach (kaum begehbar) ist nicht mehr markiert.
S. 50: Für die Tal-Variante läuft man vom Ortsausgang in Monserrat für ca. 3,5 km auf der Straße. Dann gut markierte Wege und Pfade. Bei Bucor kann problemlos der Bach überquert werden. Der Weg endet direkt an der Kneipe von Los Olivares endet.
S. 53, Übernachtung in Moclin: Das Hotel rural Moclin steht laut Leserrückmeldung nur Pilger-Gruppen ab 10 Personen offen.
Eine Leserempfehlung für die Übernachtung in Moclin ist das Placeta del Rincon, Tel. 691 606 269.
Seite 58, 3.Absatz: Die Bar heißt „Moyano“, nicht „Mogano“.
Seite 59, 1. Absatz: …An der nächsten Gabelung halten Sie sich rechts…
Hier hält man sich nun laut Markierung links und kommt nach geschätzten 700m zu einer Kreuzung. Hier geht man links und wandert immer geradeaus bis man durch eine Unterführung die A-403 unterquert. Anschließend wandert man rechts am Radweg weiter. Nach ca. 700m verlässt man den Radweg nach links auf eine Piste, die Sie durch einen Olivenhain führt. (Seite 60, 1. Absatz)
S. 59, letzter Absatz: Das weiße Kreuz steht erst kurz vor dem Ortseingang von Alcalá beim 2. Auftreffen des Caminos auf den Radweg.
S. 61: Eine Leserempfehlung für Alcalá la Real ist die von einer Engländerin und einem Niederländer geführte Casa Grande, Bed and Breakfast, Martínez Montanés, 35, 23680 Alcalá la Real, casagrandealcala@hotmail.com, Tel. 684 450 922.
S.64 unten bis S.65 oben: Die auf der Karte (auf S. 63) zu erkennende “Schleife” zur N-432A beim Baranco Menno entfällt. Wenn der Weg gut 3 km parallel zur N-432 verlaufen ist, weisen gelbe Pfeile auf der Leitplanke nach links zur Überquerung der Fahrbahn (Vorsicht!). Auf der anderen Seite geht es ein kurzes Stück durch einen Olivenhain bis zu einem Schotterweg, dem der Camino nun nach rechts folgt.
S. 65: Bar Manalo hatte Dienstag Ruhetag; Fruchtstand gegenüber war geöffnet, außerdem gibt es in Ventas del Carrizal den kleinen, gut sortierten Supermercado ” José y Mari”
Seite 65, 2. Absatz: Am Ende entlässt Sie die Piste….
Man folgt nun der Piste nicht mehr bis ans Ende, sondern nur bis zu der Stelle, wo man direkt neben der Straße geht. Achtung! Wo sich die Piste wieder von der Straße wegwendet, folgt man nicht weiter der Piste, sondern geht hinter den Leitplanken an der Straße entlang. Man folgt der Straße ca. 150m, überquert die Straße und geht links (dort wo die Leitplanke auf der linken Straßenseite endet) weglos durch die Olivenbäume. Man überquert eine Bach und erreicht einen Weg, auf dem man sich rechts wendet. Bei der folgenden Gabelung hält man sich links und läuft zunächst bergab, dann hinab zum Barranco Merino. (Seite 65, 2. Absatz)
Seite 65, Ventas del Carrizal: Es gibt eine neue Bar direkt im Ortszentrum. Gegenüber befindet sich auch ein kleiner Laden.
S. 66: “Am Ende der Allee entlässt Sie ein Portal auf einen Platz mit Springbrunnen. Dahinter folgen Sie der Avenida Andalucia nach links bis zum Kreisverkehr…” VORSICHT! Hier hat jemand an einer Mauer einen Pfeil nach rechts gemalt.
Seite 68, 2. Absatz: …und biegen gleich an der nächsten Gabelung…
Der hier beschriebene Weg führt rund um den Burghügel durch das alte Zentrum.
Wesentlich kürzer ist der Weg, wenn man an obiger Stelle weiter der N-432a geraderaus bis zum Kreisverkehr folgt (ebenfalls mit gelben Pfeilen markiert).
Seite 71, 2. Absatz: …biegen aber schon in der Kurve rechts auf die Piste…
Hier führt nun die Markierung auf der Straße weiter und erst in der nächsten Kurve geht es rechts durch die Olivenplantage bergab. Man erreicht wieder die Straße und wendet sich rechts, wo man bequem auf einer Brücke den Arroyo del Cañaveral überqueren kann. Man folgt weiter der Straße
Seite 74 ff. Hinweis zur 6.Etappe allgemein:
Der 25. April ist in Castro del Río ein großer lokaler Feiertag (San Marcos) und es sind dort alle Geschäfte und Restaurants geschlossen. Wer zu diesem Datum unterwegs ist, sollte sich daher schon in aena mit Lebensmitteln und Getränken eindecken, da es zwischen den beiden Orten keine Einkaufs- oder Einkehrmöglichkeiten gibt.
S.79, Karte 7a: Variante nach Santa Cruz: Kurz vor Santa Cruz biegt der Camino, der hier zur Überquerung des Rio Guadajoz auf der N-432 verläuft, direkt hinter der Flussbrücke nach rechts von der Straße ab und führt über einen Feldweg das kurze Stück bis in den Ort hinein.
S. 83: In Santa Cruz kann nicht mehr in der Sporthalle übernachtet werden. Es gibt einen Lebensmittelladen im Ort.
S. 87 ff: Einige Preise in Cordoba haben sich geändert. Das Hammam Al Andalus kostet jetzt mehr: Ca. 28 € nur für den Besuch der Becken. Mit Massage – je nach Länge – kostet es dann zwischen 41 € und 90 €. Eintritt Mezquita mittlerweile 10 €.
S 98: Übernachtung in Cerro Muriano: Die private Herberge Casa de Acogida gibt es leider nicht mehr.
S. 103, Villaharta: Die Bar Mirasierra ist mittlerweile wohl leider geschlossen.
Es gibt drei Einkaufsmöglichkeiten:eine Panaderia mit Lebensmitteln, einen Einkaufsmarkt und ein Tabaco mit Lebensmitteln.
Für die Übernachtung in der Sporthalle unbedingt vormittags im Rathaus anrufen. In der Sporthalle sind 2 Matratzen, 2 Duschen und WC vorhanden.
S. 116: In Hinojosa del Duque ist laut Leserrückmeldung das Hostal El Cazador sehr empfehlenswert und günstig, € 21 mit Frühstück. Ins Zentrum ca. 15 Minuten.
S. 117: 1. Abkürzungsmöglichkeiten der 12.Etappe z.B. mit Taxi Rafael (Tel. 659 859 679) zur Einmündung der CO 9011 in die A 3280 nahe der Estación de Zújar fährt. Die Fahrt kostet ca. € 25. Von dort nach Monterrubio sind es nur noch 15 km.
S. 121: 2. Abkürzungsmöglichkeiten der 12.Etappe: Wer sich die 9 km auf der Landstraße ab der Ermita nicht antun will, ruft Antonio an, Tel. 619 001 477. Die Fahrt nach Monterrubio kostet ca. 10 €
S.122, Monterrubio de la Serena: Albergue Municipal, Calle Nueva 34, € 8.-, mit 14 Betten in 2 Räumen, Küche, Waschmaschine, sehr sauber, liegt am Weg, Anmeldung im Rathaus, Handtuch und Bettwäsche inbegriffen.
S. 126/127: Es führt jetzt eine Brücke über den Río Guadalefra!
S. 129: Campanario: An Feiertagen kann die Albergue Rural de la Estación voll sein. Vorher anrufen lohnt sich. Es hat ein Zimmer mit 5 Betten und eines mit 4 (groß, bequem), neben einigen Einzel- oder Doppelzimmern.
S. 131/132: Leser zeigen sich begeistert von der Casa Rural El Cercón in Magacela (“Ist ein Juwel!”). Übernachtung mit Frühstück € 15, Abendessen (auf telefonische Vorbestellung) € 10. Nachteil: liegt in Vorort unterhalb Magacela. An der Gabelung vor dem Abfallhof geht es nach rechts.
S.133: In La Haba gibt es eine Albergue privado, Avenida de la Serena 1, Tel. 644864520, 20 Betten in versch. Zimmern, Küche, Wohnraum, € 12.-
Seite 134, Übernachtung in Don Benito: Ein Leserpaar rät von der Übernachtung im „Hostal Galicia“ ab, nachdem es dort eine sehr unruhige Nacht verbracht hat („Unseres Erachtens nach dürfte es sich bei diesem „Hostal“ eher um eine Art „Stundenhotel“ handeln“).
S. 134: Der Markierstein an der C/Manzanedo in Don Benito: weist in die falsche Richtung; es geht nach links (wie im Führer angegeben und mit gelben Pfeilen am Boden markiert).
S 134 ff: Ab Don Benito gibt es in jedem Dorf Busverbindung nach Mérida. In einer Bar oder im Verkehrsbüro fragen.
S. 140, Karte 16a: An der Abbiegung nördlich nach St. Amalia zeigt ein weiterer Pfeil an, dass man auch geradeaus auf der BA-142 Richtung Yelbes bleiben kann.
S. 141/142: Von der Staustufe an die N 430 sind es ca. 2.5 km!
S.142, Torrefresneda: Übernachtungsmöglichkeit in der Albergue Municipal de Peregrinos, € 8, Anmeldung und Schlüssel im Rathaus nur zu den Betriebszeiten, Tel. 924 32 20 60. Die Bar Carmen an der Avenida Las Palmeras wurde geschlossen. Neben dem Rathaus ist eine andere Bar mit einfachem Speisenangebot. Außerdem gibt es einen Tabaco, in dem man einige Lebensmittel kaufen kann.